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Handwerker fehlen! Auch in Bayern.

„Der Wettbewerb um Lehrlinge ist schwieriger als der um Kunden“

Süddeutsche Zeitung am 7. Juli 2022 in „Wirtschaft in Bayern“

In den vergangenen Jahren fielen an allen Standorten die beliebten und ertragreichen Praktika und Berufsmessen aus und sowohl potentielle Bewerber als auch Unternehmen hatten Schwierigkeiten voneinander zu erfahren, geschweige denn zueinander zu finden.

Nun ist die Welt wieder aus dem Corona-Schlaf erwacht und das Stichwort lautet: Präsenz.

Unternehmen und besonders Handwerksbetriebe müssen Chancen ergreifen und auf sich aufmerksam machen. Die Kombination aus On- und Offline Präsenz ist hier entscheidend. Während die Präsenz in Person auf Berufs- und Ausbildungsmessen von entscheidender Bedeutung ist, sollte auch der digitale Auftritt im Web nicht vernachlässigt und unterschätzt werden. Denn was macht jeder Interessent, wenn er wieder Zuhause ist? Genau, erstmal googeln.

Das Problem mit dem demographischen Wandel / Handwerker fehlen! Auch in Bayern.

Betroffene Unternehmen können es sicherlich schon nicht mehr hören, aber das Problem wird uns noch einige Jahre begleiten. Entscheidend mehr Menschen gehen in den nächsten Jahren in den wohlverdienten Ruhestand, als neuer junger Nachwuchs hinterher kommt. Eine echte Herausforderung so gut wie aller Branchen.
Nicht nur Nachwuchs- sondern auch Fachkräftemangel sind die Folge. Mit guten Strategien und digitalen Kampagnen, der Entwicklung von künstlicher Intelligenz und Automatisierung kann man dem Ganzen zwar zu einem gewissen Grad entgegenwirken, doch in vielen Bereichen kann man den Faktor Mensch einfach nicht ersetzen. Besonders in der Pflege ist uns diese Problem bekannt – aber auch beim Parkett- und Fliesenlegen kommt es auf den Menschen an.

Es gibt Hoffnung

Obwohl es auch in den nächsten Jahren wohl weiterhin mehr offene Stellen als Lehrlinge geben wird, zeichnet sich an einer anderen Front ein interessanter Wandel ab:
Eine stetig wachsende Zahl Abiturienten von Gymnasien und Fachoberschulen findet ihren Weg ins Handwerk. Mittlerweile repräsentieren sie bereits gut zwölf Prozent der Neuzugänge bayerischer Lehrlinge.

Warum Fridays-for-Future direkt in die Handwerksausbildung führt

„Wie man im Handwerk arbeite“, beklagte Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages, auf der Internationalen Handwerksmesse in München. Man müsse Frauen und jungen Menschen viel mehr vermitteln, dass man im Handwerk „die Energiewende vom ersten Tag an umsetzen“ könne. Robert Habek, Bundeswirtschaftsminister (Grüne) stimmt dem zu und betont den „schlauen Ansatz, die Klimakrise ins Zentrum der Kampagne zu stellen“. „Fridays for Future“ führt demnach „direkt in die Handwerksausbildung, wenn man das ernst nimmt“. (Gerl und Osel, Süddeutsche Zeitung, 7. Juli 2022)

Das Wichtigste: Zufriedenheit / Handwerker fehlen! Auch in Bayern.

Die wichtigsten Werte eines Unternehmens für die erfolgreiche Rekrutierung von Auszubildenden müssen Wertschätzung und der Wille sein, den jungen Menschen etwas beizubringen.
Aber auch ein guter Ruf ist von Bedeutung: Lehrlinge, besonders wenn sie aus der Region kommen, kennen sich und tauschen sich aus. Da spricht es sich schnell rum ob das „eine gescheite Firma“ ist oder nicht.